Ausdauernder Widerstand gegen die Weitererkundung des Salzstockes Gorleben, 14.08.2011, 15 Uhr. Unter dem Motto „Heute wir, morgen ihr!“ haben heute AtomkraftgegnerInnen die erste Blockade im Rahmen der Kampagne gorleben365 aufgenommen: „Wir wollen andere Menschen mit unserem Handeln dazu motivieren, Verantwortung nicht zu delegieren, sondern sich eigenverantwortlich für den vollständigen Ausstieg aus der Atomenergie einzusetzen“ erklärt Steffi Barisch, Pressesprecherin der Kampagne.
Ab 14 Uhr wurden die Zufahrten des Erkundungsbergwerkes blockiert. Trotz strömenden Regens harrten mehr als 300 Menschen aus, um den Baustellenverkehr des geplanten Endlagers für hochradioaktiven atomaren Abfall zu behindern. Die Aktion bildet den Startschuss zu einem 12-monatigen Blockademarathon, zu dem die Initiative X-tausendmal quer- gewaltfrei und ungehorsam gegen Castor und Atomkraft sowie die KURVE Wustrow – Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion einladen.
„Auch in den USA dauerte der Busboykott der schwarzen Bürgerrechtsbewegung zur Überwindung der Rassentrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln 381 Tage. Geduld, Beharrlichkeit und langer Atem sind im Kampf um die Nutzung der Atomenergie auch in Gorleben unsere Begleiter“, so Katja Tempel von der Kampagne gorleben365.
„Ein erster Schritt ist getan: Wir haben heute die Weitererkundung des Salzstockes verhindert. Mit Zivilem Ungehorsam haben wir dafür gesorgt, dass keine MitarbeiterInnen rein oder raus fahren konnte.“ freut sich die Pressesprecherin Steffi Barisch. Vor den Toren fanden ein Training in gewaltfreier Aktion und ein Vortrag zum Demonstrationsrecht statt, die die AktivistInnen in ihrem Widerstand bestärkten.
Und jetzt freuen wir uns auf euch und eure vielen Aktionsideen!!
- Bilder der Blockade 1
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